Ein Monat

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Verrückter Weise ist der erste Monat schon vor bei.
Die Sonne scheint immer noch über Lausanne und hat das auch mit Ausnahme dreier Tage letzte Woche ununterbrochen getan.
Die Uni hat begonnen und die erste Wochen endet morgen. Sieht ganz gut aus, allerdings ist kein Wunder geschehen. Die Lehre ist hier wie auch in Deutschland ein Monolog des Profs, von dem man in physikalischen Fächern überhäuft wird mit Informationen und Gleichungen die man weder versteht noch durch das unbrauchbarste Beispiel verdeutlicht werden. In physikalischen Fach: Advanced Fossil and Renewable Energy Systems wird weitläufig über Klimaerwärmung, Ausbeutung und baldige Konsequenzen geschwafelt. Das hat man alles zwar schon zehn Mal gehört, aber wahrscheinlich kann man es nicht oft genug hören. Zum Glück hat das Fach eine BWL und Ingeneurseite und alles ist auf Folien im Netz erhältlich, sodass ich zum dem Zeitpunkt getrost in meiner Halbleiterphysikvorlesung sitzen kann, die leider zeitgleich ist. 

Das schönste an meinem Stundenplan sind allerdings der Montag und der Donnerstag. Die sind nämlich frei. Das hat zwar zur Folge dass ich Mittwochs und Freitags von 8 bis 8 in der Uni sitze aber das nehme ich dann gerne in Kauf. 

Mein erstes Tutorium habe ich auch schon hinter mir und bin mir sicher dass es gut wird. Die Erstis sind eben Erstis und über jede Hilfe dankbar. Jetzt liegen hier noch deren Hausaufgaben die ich korrigieren muss. Gespannt bin ich wann das erste Gehalt, oder auch das Erasmusgeld ankommt. Es würde die Situation, mit den näher rückenden Skifahrten deutlich entspannen. Dazu bin ich noch sehr begierig mir ein neues Board anzulegen, aber das muss bei Dönerpreisen von 10€ oder Einkäufen mit Milch, 2 Brote, Packet Nudeln, Bananen und ner Packung Frischkäse für 20€ wohl noch etwas warten. 

Unternommen habe ich nicht viel die letzten Tage. Wir waren am Chateau de Chillon einer alten Burg die auf einem Felsen im See gebaut wurde.

Darin gab es eine Ausstellung über die Hexenverfolgung, welche wohl in der Schweiz ihren Anfang genommen hat. In dieser Burg wurden die Urteile über etliche Hexen der gesamten Berner Region gefällt. Es ist wirklich eine traumhafte Burg mit wunderbaren Decken und natürlich ist die Aussicht aus jedem Fenster bezaubernd. So schlimm kann das Mittelalter gar nicht gewesen sein, wenn man auf so einer Burg lebte 😀

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