Nicht viel los in der Schweiz

Posted on

Jetzt ist es schon einige Tage her seit meinem letzten Bericht und das kommt nicht von ungefähr. Es hat sich vieles berühigt und auch die Wahlen haben den Schweizer nicht aus der Ruhe gebracht.
Es ist ein Alltag eingekehrt, was ich ein bisschen schade finde allerdings war ja nichts anderes zu erwarten. Die Uni plätschert so vor sich hin und ich habe nach meiner 10 Tägigen Deutschlandpause zwei weitere Kurse fallen gelassen,

welche mir wohl im späteren Leben nicht helfen werden und fernab von jeglicher Anerkennung in Karlsruhe sind. Somit hat sich mein Stundenplan auf zwei Tage reduziert 😀 5 Kurse davon drei am Mittwoch und zwei am Freitag. Am Mittwoch überschneiden sich noch zwei meiner Kurse vollständig, sodass ich effektiv nur 4 Kurse besuche. Summa summarum ergibt das 20 Credit Points. Es hört sich an wie der Traum jedes Studenten, aber irgendwie erfreut es nur einen Teil von mir. Der andere Teil ist weiterhin frustriert über stupide Lehrbeauftragte, die einem jeglichen Spaß an ihrem doch so heißgeliebten Spezialgebiet nehmen. So habe ich trotzdem viel Arbeit, mit der Allgemeinen Relativitätstheorie ist halt nicht zu spaßen wie auch der gute Albert schon rausgefunden hat. 
Lust auf die Arbeit ist allerdings nicht vorhanden und wie jeder weiß macht dass die Arbeit nur schwerer. 
Morgen werde ich mich aber mal zusammenreißen und für viele Stunden im Learning Center abtauchen…

Von meinem Deutschlandexkurs für 10 Tage hat übrigens keiner etwas mitbekommen, nur falls einige sich wundern warum sie davon nichts wussten.
Mitgebracht habe ich ein neues Snowboard welches jetzt neben meinem Alten an der Zimmerwand steht und auf seinen ersten Einsatz wartet. Jeden Morgen gehe ich ans Fenster und gucke in die Berge in der Hoffnung weiße Spitzen durch grauen Wolken funkeln zu sehen, aber das ist bisher vergeblich. 
So vertreibe ich mir die Zeit mit anderen Dingen.Inspiriert von Starfotografen Onkel Onkel ziehe ich mit meiner Kamera durch die Gegend, schraube meine Tele auf und hoffe auf schöne Motive. Vor ein paar Tagen habe ich die Tierwelt von Lausanne mal etwas näher betrachtet. Ich glaube mittlerweile Lausanne ist Heimat aller Schwäne. Sie sind hier in einer Vielzahl wie ich es noch nie gesehen habe und machen auch keine Anstalten sich Richtung Süden zu bewegen. Das ist allerdings auch kein Wunder bei milden 17 Grad und permanentem Sonnenschein.Dazu haben wir noch viele Enten und auch größeres Getier. Mal sehen ob ihr es in der Kollage erkennen könnt. Diese größeren Tier haben allerdings mittlerweile ihre Koffer gepackt und sind ausgeflogen.

Schade, dabei habe ich sie so liebgewonnen nachdem ich jeden Tag an ihnen vorbei gefahren bin. In Ouchy (Hafenviertel und gleichzeitig mein Wohnort) ist aber auch immer was los. Heute war Lausanne Marathon und die Straßen erneut voll. Viele Porträtfotos sind dabei entstanden und ein weiterer Tag vergangen an dem ich nicht einmal an die Uni gedacht habe.
Ich hoffe der nächste Bericht folgt ein bisschen früher als 3 Wochen nach diesem, denn das würde entweder bedeuten, dass Schnee gefallen ist oder aber das Leben hier ein wenig frischen Wind erhalten hat. Ebenso hoffe ich dass sich meine Stimmung bis dahin ein wenig gehoben hat. Es ist eben nicht alles Gold was glänzt.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *